DFG zu Besuch am Gymnasium am Romäusring

Ein besonderes Jubiläum konnte im Januar gefeiert werden:

Das Freundschaftsabkommen zwischen Frankreich und Deutschland, am 22. Januar 1963 von den Staatschefs Charles de Gaulle und Konrad Adenauer unterzeichnet, jährte sich zum 60. Mal.

Zu diesem Anlass hatte sich die Deutsch-Französische Gesellschaft angemeldet, um Präsentationen der Klassenstufe sechs zu würdigen. Die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Hanna Meyer, Eva Theilen und Pascale Jenß hatten Plakate zu verschiedenen Lebensbereichen in Frankreich und Deutschland sowie Videoclips erarbeitet. Bunt und lustig gestaltet, informieren die Plakate über Fußballspieler, leckere Rezepte beider Länder, Musikstars oder die beiden Hauptstädte. Auf den Videoclips unterhalten sich jeweils zwei Personen über Schule, Familie und Hobbys, natürlich „en français“.

Die beiden Besucherinnen zeigten sich beeindruckt und erfreut über die tollen Ideen und das Interesse der Kinder am Nachbarland. Zum Dank gab es einen Bäckerei-Gutschein für ein gemeinsames Frühstück.

Karin Neubarth-Raub

Wir wünschen Allen ein geruhsames Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr!

Dezember 2022

Liebe Vereinsmitglieder,

das vergangene Jahr lief entspannter ab als die zwei von Corona geprägten Vorjahre.

Wir blicken auf einige gelungene Aktivitäten zurück:

In der Benediktinerkirche wurde für uns die Silbermann-Orgel präsentiert mit beindruckenden Hörbeispielen; wir haben die Stadt mit einem Aperitif-Stand und mit Übersetzungsdienst beim Blasmusikfestival unterstützt und im Kurgarten unser Boules-Turnier mit anschließender Einkehr durchgeführt.

Höhepunkte des Jahres waren die Einladung nach Pontarlier mit einem tollen Programm und die Begegnung von ACFA und DFG bei der LGS in Neuenburg am Rhein.

Ein neues Format haben wir im Herbst ausprobiert mit „Conversation en français au café“.

Im neuen Jahr geht es los mit Conversation en français im
Café „Saveurs de France“, Villingen, Niedere Straße 4.

Datum: Freitag, 20.01. 22 ab 10.30 Uhr.
Sie können unangemeldet kommen, ein Tisch ist reserviert.

Unsere französischen Freunde in Pontarlier haben wir nach Villingen eingeladen; sobald ein Termin festgelegt ist, werden Sie informiert. Eine weitere Begegnung soll auf dem Vitra-Campus in Weil am Rhein stattfinden.

Ich denke, wir sind auf gutem Weg, die deutsch-französische Freundschaft weiter zu vertiefen. In diesem Sinne hoffe ich, dass Sie uns verbunden bleiben und wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes Jahr 2023.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Neubarth-Raub


Chers adhérents et amis de la DFG,

cette année a été moins difficile que les deux années précédentes marquées par la pandémie. Nous avons pu organiser quelques activités bien réussies: Une manifestation de l’orgue Silbermann dans l’église des Bénédictins, un stand avec des apéritifs à l’occasion du festival de musique; nous avons joué aux boules et dîné ensemble.

Les plus beaux événements ont été l’invitation à Pontarlier avec un programme formidable et la rencontre des deux associations à la floralie de Neuenburg am Rhein.

En plus, nous avons proposé une conversation en français au café.

Nous continuerons avec la conversation au
café „Saveurs de France“, Villingen, Niedere Straße 4.
Cela aura lieu vendredi, 20 janvier, 10.30 heures.
Une table est réservée.

Pour l’an 2023, nous avons invité nos amis de Pontarlier, la date est encore à fixer. Une deuxième rencontre est envisagée au camp du Vitra-Design-Museum à Weil am Rhein.

On vous tiendra au courant.

Comme vous pouvez le constater, nous essayons de cultiver l’amitié franco-allemande et nous espérons votre soutien dans l’avenir.

Je vous souhaite une joyeuse fête de Noel et une année 2023 heureuse et en bonne santé.

Avec des salutations cordiales

Karin Neubarth-Raub

DFG besucht Französischklassen am Gymnasium am Romäusring

Große Aufregung in den sechsten Klassen des Gymnasiums am Romäusring: Besuch von der Deutsch-Französischen Gesellschaft hatte sich angemeldet, um die Arbeit der Lerngruppen zu würdigen. Da am 22. Januar 1963 das Freundschaftsabkommen der beiden Länder unterzeichnet wurde, haben die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Hanna Meyer, Eva Theilen und Simon Riedl Plakate mit Comics, Postkarten und Videoclips zu dem Thema erarbeitet. Bunt und lustig gestaltet, weisen die Plakatwände im Foyer des Gymnasiums auf den 59. „Geburtstag“ des Vertrages hin. Da gibt es z.B. einen Präsidenten Macron, der Angst hat, von Olaf Scholz gefressen zu werden, dabei möchte dieser nur das Macaron-Gebäck genießen. Die Franzosen sollen Brezeln kosten, die Deutschen Croissants. Auf den Videoclips wird gemeinsam getanzt und Geburtstag gefeiert.

Gruppe-Ausschnitt

Die beiden Besucherinnen zeigten sich beeindruckt und erfreut über die tollen Ideen und das Interesse der Kinder am Nachbarland. Sie bedankten sich mit Bäckerei-Gutscheinen für ein gemeinsames Frühstück.

Karin Neubarth-Raub

Mitgliederbrief 2.2021

Liebe Mitglieder und Freunde der DFG,

trotz aller Unsicherheiten möchten wir optimistisch in die Zukunft schauen und Ihnen gemeinsame Aktivitäten anbieten, die leider seit September 2020 nicht möglich waren. Auch die Mitgliederversammlung musste entfallen. Dafür haben wir einige Artikel und auch eine gesprochene Buchvorstellung auf die Homepage gestellt, vielleicht sehen bzw. hören Sie mal rein.

Die Sehnsucht nach persönlichen Begegnungen ist nun groß, und viele von Ihnen dürften mittlerweile eine Impfung erhalten haben.

Wir veranstalten wieder ein Bouleturnier, und zwar am Samstag, 12. Juni ab 15 Uhr im Kurgarten, Villingen.

Der Platz befindet sich unterhalb des El-Greco-Restaurants. Die Spielregeln werden vor Ort erklärt, es war letztes Jahr ein großer Spaß für alle Beteiligten. Anschließend soll ein Picknick uns stärken, Jeder bringt seine eigene Verpflegung mit, es gibt Steinstufen und Bänke, wer es bequem haben will, kann Campingstühle mitnehmen. Alles unkompliziert und an der frischen Luft.

Eine Bitte: Melden Sie sich bis 06. Juni an mit Personenzahl, damit wir Sie informieren können, falls es Coronaregeln zu beachten gilt oder wir die Teilnehmerzahl begrenzen müssen.

Des Weiteren planen wir eine kleine Wanderung von der Martinskapelle zum Brendturm am Samstag, 17. Juli ab 14 Uhr. Treffpunkt an der Martinskapelle, nahe Bregquelle.

Der große Parkstreifen ist von Schönwald oder Furtwangen aus gut zu erreichen. Die Wanderung hat leichte Anstiege, bequeme Waldwege und dauert insgesamt knapp zwei Stunden. Am Brendturm legen wir eine Pause ein, bei klarem Wetter sieht man von dort die Alpen. Wir möchten eine Einkehr zum Kaffee oder Vesper anschließen, man wird sehen, ob dies möglich ist. Auch hier die Bitte um Anmeldung bis 11. Juli. Sie können mich auch telefonisch erreichen (ggf. Anrufbeantworter) unter 07721 4441.

Weitere Vorschläge für den Herbst werden folgen, bitte merken Sie sich bereits den Termin für unsere Mitgliederversammlung 2020/2021 vor: Dienstag, 16. November ab 19 Uhr.

Drücken wir alle die Daumen, dass bald wieder ein normales Vereinsleben stattfinden kann.

Mit besten Grüßen

Karin Neubarth-Raub

Chers adhérents et amis de la DFG,

malgré toutes les questions ouvertes nous sommes optimistes et voudrions vous proposer des activités communes ce qui n’a pas été possible depuis septembre 2020. L’assemblée générale a été annulée, mais il y a quelques articles et une présentation littéraire parlée sur notre site qui pourraient vous intéresser. Nous avons tous grande envie de rencontres personnelles et il y a aussi le progrès de la vaccination ce qui donne de l‘espoir. Nous organisons donc un tournois de boules, ce sera samedi, 12 juin à partir de 15 heures dans le Kurgarten de Villingen. Le terrain est proche du restaurant El Greco. L’an dernier, tout le monde s’est bien amusé. On expliquera les règles sur place. Après, on fera un picknick en plein air, chacun étant prié d’apporter ses snacks et boissons. Il y a des bancs et des marches de pierre. Svp, annoncez votre participation avec le nombre de personnes au plus tard le 6 juin, pour que nous puissions vous informer sur d’éventuelles règles sanitaires.

En plus,il y aura une petite randonnée samedi, 17 juillet à partir de 14 heures de la Martinskapelle au Brendturm. Le grand parking près de la Martinskapelle est bien accessible de Schönwald ou de Furtwangen. La randonnée dure deux heures environ, le chemin est comfortable, légèrement montant. Du Brendturm on a une belle vue jusqu’aux Alpes. Si possible, nous voudrions nous installer dans un café/restaurant. Svp, inscrivez-vous au plus tard le 11 juillet. Vous pouvez me contacter par téléphone: 07721 4441 (répondeur).

Nous vous proposerons d’autres activités pour l’automne quand on verra plus clair concernant la situation sanitaire. Notez déjà la soirée de notre assemblée générale 2020/2021: mardi, 16 novembre à partir de 19 heures. Lieu et programme suivront.

Espérons tous que la vie associative pourra se dérouler bientôt de façon normale.

Bien cordialement

Karin Neubarth-Raub

Liebe Mitglieder der DfG, chers adhérants de la DFG,

die Weihnachtsgrüße des Vorstandes haben Sie über die Homepage erhalten, nun möchten wir Ihnen auch persönlich ein glückliches und vor allem gesundes Jahr 2021 wünschen.

Vous avez reçu les bons voeux du comité pour Noel sur notre site et maintenant nous vous souhaitons une bonne et heureuse année 2021.

Wann wir Ihnen Begegnungen und Aktivitäten anbieten können, lässt sich noch nicht vorhersehen, unsere Ideen können Sie dem Mitgliederbrief vom Oktober entnehmen.

Dennoch gibt es ein freundliches Angebot von unserem Vereinsmitglied Frau Annick Wehrle, gebürtige Französin, die Konversationen per Telefon mit 1-2 Personen durchführen möchte. Der Zeitrahmen wäre 15 bis 20 Minuten, die Beteiligten können sich auf ein Thema einigen oder einfach so ins Gespräch kommen. Sollte die Nachfrage hoch sein, wären auch Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern denkbar. Es wäre eine gute Möglichkeit, die Sprache zu praktizieren.

Pour le moment, on ne peut pas encore envisager des dates pour nos rencontres et activités, mais vous avez lu nos idées là-dessus dans la lettre d’octobre dernier.

Ceci dit, il y a une proposition intéressante faite par notre adhérante Madame Annick Wehrle, Française de souche, qui offre des petites conversations en français par téléphone. Elle pourrait parler 15 – 20 minutes avec une ou deux personnes sur un sujet ou librement ce qui permettrait aux participants de rester dans le bain linguistique. Si la demande est grande, on pourrait éventuellement envisager des visioconférences.

Haben Sie Interesse? Cela vous intéresse?

Melden Sie sich bei mir per Mail oder telefonisch:
07721 4441 (ggf. auf AB)

Ich stelle den Kontakt zu Frau Wehrle dann her. Das Angebot ist ehrenamtlich, also kostenfrei.

Je vous mettrai en contact avec Madame Wehrle. C’est un engagement bénévole, vous ne paierez rien.

Es wäre schön, wenn dieses freundliche Angebot angenommen würde. Bleiben Sie bitte trotz Corona der DFG verbunden und schauen Sie gelegentlich mal auf die Homepage und auch auf die der ACFA, wo es immer wieder neue Artikel gibt.

Nous espérons que cette proposition gentille vous plaira et que vous maintenez le lien avec la DFG malgré le virus. Vous pouvez regarder notre site et celui de l’ACFA où vous trouverez régulièrement les articles.

Mit freundlichen Grüßen / avec des salutations chaleureuses

Karin Neubarth-Raub

Salut pour Noel

Bonsoir Karin et les amis de la DFG, 

Merci pour votre marque d’intention si chaleureuse.

En cette période de confinement, toute démonstration sympathique est la bienvenue.

Nous partageons avec vous nos incertitudes pour notre vie associative et espérons que 2021 puisse nous réunir dégagés de contraintes sanitaires.

Nous avons maintenu tant bien que mal un lien entre les membres : grâce au blog, à la diffusion de vocable… L’Avent“ n’a jamais pris autant de sens que cette année.

Aussi nous en profitons pour vous transmettre toute notre amitié et nos souhaits les plus vifs de bonne santé pour la nouvelle année..

Joyeux Noël à tous des amis de l’AFCA.

Cordialement.
Francine COURLET

Veranstaltungen nach Corona-Lockdown

Liebe Mitglieder und Freunde der DFG,

mit großer Erleichterung und Freude stellen wir fest, dass Vereinsaktivitäten wieder möglich und gestattet sind, da die Pandemie einigermaßen unter Kontrolle ist. Für unsere französischen Freunde hat uns das ersehnte Ende des confinement besonders gefreut.

Der Vorstand der DFG hat nun beschlossen, das Vereinsleben wieder anzukurbeln.

Unser Bouleturnier am Samstag, 18. Juli soll stattfinden, öffentliche Spielplätze dürfen benutzt werden. Der Platz ist im Kurgarten, nahe dem Restaurant El Greco, wo wir anschließend zusammensitzen können.

Wir treffen uns um 15 Uhr am Boule-Platz, wegen der geltenden Hygiene-Verordnung bitte ich um Anmeldung bis Sonntag, 12. Juli. Sollten wir mehr als 20 Personen sein, bilden wir zwei getrennte Gruppen unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Ebenso bitte ich um Anmeldung, falls Sie gegen 18 Uhr im El Greco einkehren möchten.

Wichtige Bitte: Melden Sie sich mit Personenzahl an und kommen Sie dann auch. Es wäre für den Verein sonst peinlich und wir wollen die lokalen Gastwirte ja unterstützen. Für das Lokal benötigen Sie einen Mund-Nasenschutz.

Wer ein Bouleset besitzt, bringt dies bitte mit. Auf der Homepage wird rechtzeitig vorher eine Anleitung für die Spielregeln zu finden sein.

Nach der Sommerpause wird wegen Corona keine Verkostung französischer Spezialitäten im Abt-Gaisser-Haus stattfinden.

Stattdessen bieten wir am Samstag, 26. September einen Spaziergang zum Gasthaus Breitbrunnen mit anschließender Einkehr an. Sie können sich den Termin schon vormerken, nähere Informationen folgen nach der Sommerpause.

Auch das Kommunale Kino Guckloch in Villingen hat seinen Spielbetrieb wieder aufgenommen. Am Mittwoch, 05. August um 20.15 Uhr wird ein französischer Spielfilm gezeigt: Fahim, Das Wunder von Marseille. Da wegen Corona weniger Plätze als sonst zur Verfügung stehen, besteht Reservierungspflicht. Informationen über die Hygieneregeln im Kino und über den Film erhalten Sie auf der Homepage. www.guckloch-kino.de

Die Mitgliederversammlung soll wie geplant am 16. November stattfinden mit anschließendem geselligen Zusammensein. Mitglieder erhalten eine fristgerechte Einladung.

Natürlich stehen unsere Aktivitäten unter dem Vorbehalt der Pandemie-Entwicklung, aber seien wir optimistisch!

Wir freuen uns auf Sie.

Mit freundlichen Grüßen für den Vorstand

Karin Neubarth-Raub

______________________________________________________

Chers adhérants et amis de la DFG,

nous sommes bien heureux et soulagés de pouvoir reprendre nos activités, la pandémie étant de plus en plus sous contrôle. Et bien sûr nous sommes très contents du déconfinement, vivement attendu par nos amis en France.

Notre jeu de boules aura lieu comme prévu samedi le 18 juillet, à partir de 15 heures. Le terrain se trouve à Villingen dans le Kurgarten. Vers 18 heures, il y a la possibilité de s’installer au restaurant El Gréco où on réservera des tables. Veuillez annoncer votre participation avec le nombre des personnes au plus tard le 12 juillet. Si vous avez un set de boules, apportez-le svp. Sur notre site, vous trouverez les règles du jeu. Pour le restaurant, il vous faut un masque.

Samedi, 26 septembre, nous proposerons une promenade dans la forêt Salvest au restaurant Breitbrunnen où nous pourrons passer un moment convivial ensemble. Des informations détaillées suivrons. Malheureusement, nous avons dû annuler la dégustation dans le Abt-Gaisser-Haus, à cause des règles d’hygiène très strictes.

Notre assemblée générale est prévue pour le 16 novembre, les adhérants recevront l’invitation formelle.

Finalement, je voudrais attirer votre attention sur „Fahim“,un film français au cinéclub Guckloch, mercredi, 05 août, 20.15 heures. Réservation obligatoire. Vous trouverez toutes les informations sur le film et sur les règles d’hygiéne du cinéma sur leur site www.guckloch-kino.de

Evidemment, pour toutes nos activités, il faut observer l’évolution de la pandémie, mais nous sommes optimistes.

Au plaisir de vous voir.

Bien cordialement

Karin Neubarth-Raub pour le comité

 

SWR2 – Forum: Die ausgebrannte Kathedrale

Liebe Mitglieder und Freunde,

unser Vereinsmitglied Frau Christine Tocha hat uns auf diesen hörenswerten Beitrag zur aktuellen Situation der Baustelle Notre-Dame
auf SWR2-Forum aufmerksam gemacht. Er kann über folgenden Link angehört bzw. heruntergeladen werden:

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/welche-zukunft-hat-notre-dame-100.html

Über die Frage :   „Welche Zukunft hat Notre-Dame?“
diskutieren:
Prof. Dr. Jürgen Ritte – Literaturwissenschaftler, Paris,
Prof. Dr. Barbara Schock-Werner – Kölner Dombaumeisterin a.D.,
Sabine Wachs – ARD-Korrespondentin, Paris,
Moderation:   Michael Köhler
im SWR2 – Forum
(
Sendung vom 

 

Anregung zu Pfingsten

Liebe Mitglieder und Freunde der DFG,

wir freuen uns sehr über den Rückgang der Corona-Infektionen in unseren beiden Ländern. Wir können uns freier bewegen und uns mit der Familie und mit Freunden treffen.
Und dafür hat Marie zwei leckere französische Kuchen-Rezepte ausgewählt und für uns übersetzt. Viel Spaß beim Backen und Probieren.

–> Rezepteclafoutis     Fondant

Bleiben Sie weiterhin gesund und hoffentlich bis bald.

Ihre Karin Neubarth-Raub
______________________________________________________

Chers adhérants et amis de la DFG.

Nous sommes bien heureux de la baisse des infections dans nos deux pays. En France comme en Allemagne nous pouvons bouger librement et voir ceux qui nous sont chers.

Cela se fête et donc Marie a choisi deux recettes de gâteaux français pour nous qu’elle a traduites en allemand.

–> recettes

Nous vous souhaitons beaucoup de plaisir avec la préparation et la dégustation!

Restez en bonne santé et à bientôt.

Bien à vous

Karin Neubarth-Raub

Albert Camus‘ „Die Pest“, Deutschland, Frankreich und die Corona-Epidemie

Der 1947 erschienene Roman „La Peste“ des französischen Philosophen und Literatur-Nobelpreisträgers Albert Camus erlebt aus naheliegenden Gründen zurzeit eine Renaissance. Karin Neubarth-Raub und Michael Raub haben ihn auch wieder gelesen, Karin als Romanistin natürlich auf Französisch, Michael lieber auf Deutsch.

Über den preisgekrönten Roman ist viel geschrieben worden, es gibt verschiedene Interpretationsansätze. Wenn wir uns heute dem Pest-Roman noch einmal nähern und ihn zur Lektüre empfehlen, dann unter dem Gesichtspunkt der gegenwärtigen Covid 19-Pandemie, die in Deutschland wie in Frankreich fast alle Bereiche des privaten, öffentlichen, politischen, wirtschaftlichen und medialen Lebens beherrscht. Wir möchten ein paar Denkanstöße dazu geben, die heutige Situation in Deutschland und Frankreich mit Camus‘ Buch zu vergleichen.

Der Plot des Werkes ist eher unspektakulär: In der heute algerischen, in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts aber französischen Küstenstadt Oran – sie erscheint in dem Roman als rein französische Stadt, in der keine Araber vorkommen – werden im Frühling erst vereinzelt, dann immer häufiger verendende und tote Ratten gefunden, was man aber nicht besonders ernst nimmt, auch nicht, als die ersten Menschen mit typischen Pestsymptomen sterben. Der Protagonist und Erzähler, der Arzt Docteur Rieux, begreift schnell, was wirklich in Oran geschieht, aber es dauert lange, bis die Behörden die Seuche nicht mehr leugnen und dann über die Stadt eine jähe Quarantäne verhängen, die alle innerhalb der Stadt Lebenden von denen außerhalb trennt. Die Pest breitet sich in Oran allmählich aus, der Focus der Erzählung liegt aber darauf, wie Rieux und eine Handvoll seiner Bekannten auf die neue Lebenssituation auf unterschiedliche Weise reagieren und miteinander agieren. Erst im Sommer gerät  die Pest, nun auf ihrem Höhepunkt mit all ihren Schrecknissen drastisch-distanziert zugleich geschildert, in den direkten Blick. Anschließend fällt die Handlung ab, die Figuren und ihr Innenleben rücken wieder mehr in den Mittelpunkt, und schließlich ebbt die Seuche ab. Nach deren Verschwinden wird die Quarantäne aufgehoben, die Bewohner feiern das Wiedersehen mit den von ihnen zuvor Getrennten und ihr Überleben. Für Rieux bleibt jedoch Gewissheit, dass die Pest niemals ganz verschwindet und jederzeit wieder zurückkehren kann. „…car il savait ce que cette foule en joie ignorait, (..) que le bacille de la peste ne meurt ni ne disparaît jamais (…) TB folio S. 279.

Vergleicht man das Pest-Szenarium des Buches mit der gegenwärtigen Corona-Situation in unseren beiden Nachbarländern, springt als erstes ins Auge, dass „Quarantäne“ in beiden Fällen etwas ganz anderes bedeutet: Die Stadt Oran wird vollständig von und nach außen abgeschottet, als Folge sind Menschen auf einmal getrennt, wenn diese zufällig innerhalb oder außerhalb der Stadt waren. Hier scheint es sich um eine auf Oran beschränkte Epidemie zu handeln, während die heutige Pandemie sich über die ganze Erde verbreitet, mit Auswirkungen, die noch nicht abzusehen sind. In Oran selbst, so liest man als Zeitzeuge der Corona-Epedemie erstaunt, scheint es keinerlei Vorsichtsmaßnahmen gegen Infektionen zu geben, die Menschen bewegen sich unbefangen und frei, treffen sich in Cafés, Restaurants und Kinos. (Erst ab dem Sommer wird in Oran in einem Sportstadion ein Quarantänelager eingerichtet, in dem die Betroffenen eng zusammenleben, jedoch nicht vor Infektionen untereinander geschützt sind.) Vom heute bei uns überall peinlich beachteten social distancing und Stay home! keine Spur. Während aber die Deutschen bei allem Lockdown noch relativ viele Freiheiten genießen, die nun ab Mitte Mai sogar erweitert werden, hat Frankreich mit seinen vielen schweren Erkrankungen und Toten vor alleAlbert Camusm im Grand Est rigidere Maßnahmen ergriffen, was sich an der bis zum 11. Mai geltenden fast vollständigen Ausgangssperre zeigt. Die psychische Belastung vieler Menschen heutzutage, vor allem bei beengten Wohnverhältnissen und familiären Konflikten, dürfte  größer sein als in der Romanhandlung, selbst wenn man berücksichtigt, dass wir  über die digitalen Medien problemlos weltweit kommunizieren können.

Der für Camus wichtige Aspekt der unfreiwilligen Trennung von Menschen, die sich lieben, lässt sich in beiden Ländern nachvollziehen: Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, Kontaktverbot für Freunde und Verwandte, Grenzschließungen werden Spuren hinterlassen.

Das heute oft betonte, bis an die Grenzen des Menschenmöglichen gehende Engagement von Pflegern, Ärzten und allen anderen findet seine Entsprechung im Roman: Rieux und seine Freunde setzen sich teils beruflich, teils auch privat mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften für die Bekämpfung der Seuche ein.  Die heutigen Leser dürften allerdings froh sein, die Pandemie in der Gegenwart zu erleben, denn in Oran beschränkt sich die medizinische Versorgung  auf ärztliche Hausbesuche oder die Ein­lieferung in neu eingerichtete Behelfskrankenhäuser, wo eine Therapie allenfalls in Ansätzen stattfindet, so dass die nicht zu vermeidenden Toten zuerst in Massengräber geworfen, schließlich in Krematorien verbrannt werden, was an die schlimmen Bilder von überforderten Bestattungsunternehmen in einigen Ländern erinnert.  Es gibt weder eine ausreichende Versorgung mit Medikamenten noch Intensivstationen, die glücklicherweise heutzutage sogar länderübergreifend funktionieren: So durften z.B. in der Villingen-Schwenninger Klinik auch französische Patienten geheilt entlassen werden; die medizinische Forschung erfolgt international vernetzt.

Von der Politik und in den Medien beider Länder wird betont, wie wichtig der  Einsatz der vielen oft unbekannten „Helden“ für die Bewältigung der medizinischen und anderer Probleme sei, die für das Funktionieren der Gesellschaft unabdingbar sind. Rieux, der einfache Hausarzt, und seine Freunde sind solche unscheinbaren „Helden“, wollen aber keine sein. Sie sehen es einfach als ihre Pflicht an, nach ihren jeweiligen Möglichkeiten und Kräften gegen die Pest zu kämpfen und zu helfen, wo sie können. Sie wollen nicht heilig, sondern bloß einfach „anständig“ sein. „Je n’ai pas de goût, je crois, pour l’héroïsme et la sainteté. Ce qui m’intéresse, c’est d’être un homme.“ (a.a.O., S. 230). Noch weniger sind sie die „Helden“ mancher Theaterstücke, Romane oder Katastrophenfilme, denen es dann in letzter Minute gelingt, möglichst die ganze Welt zu retten, wofür sie dann gewöhnlich noch mit einem Liebes-Happy-End belohnt werden. Der Roman hütet sich vor solchem Kitsch – im Gegenteil: Rieux, der durch die Quarantäne von seiner Frau getrennt worden ist, erhält gegen Schluss des Romans ein Telegramm mit der Nachricht von ihrem Tod, und sein bester Freund kommt noch an der Pest um, als diese schon besiegt zu sein scheint.

Welche Haltung kann der Mensch angesichts des Bösen einnehmen? Diese Frage stellte sich während des zweiten Weltkriegs und der Besetzung Frankreichs durch das nationalsozialistische Deutschland. Camus arbeitete in Paris als Journalist für die Résistance, getrennt von seiner Frau, die bis zur Befreiung in Algerien blieb.

Ob Epidemien, Anfälligkeit für totalitäre Ideologie, inhumanes Denken und Handeln, stets ist der Mensch gefordert, beharrlich und mit Sympathie für die Mitmenschen gegen das Böse zu arbeiten.

Auch wenn dies niemals für alle Zeiten gelingen kann.

Karin Neubarth-Raub und Michael Raub

Bild Albert Camus: Von Studio Harcourt – RMN, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=76812482